E-Buch-DeckblattRedewendungen Die Eisenbahn

Episode 52: Die Eisenbahn (April 2005)

... kommt regelmäßig entweder Stunden zu spät oder fährt ein paar Sekunden zu früh ab. Zur Überbrückung etwaiger Wartezeiten bietet sich der folgende kompakte Ausflug in die Erfolgsgeschichte der Bahn an:

Ihre Grundlage war die Dampfmaschine, die vom englischen Schmied Thomas Newcomen (1663-1729) entwickelt wurde. Newcomen hat bereits um 1710 atmosphärische Dampfmaschinen zusammengeschmiedet, die im 18. Jh. insbesondere zum Wasserabpumpen in Bergwerken genutzt wurden. Der berühmtere Abstauber James Watt (1736-1819) hat die Dampfmaschine nur maßgeblich verbessert und seine getunte Version erst um 1765 zusammengeschraubt.

Die Idee, Dampfmaschinen zum Rollen zu bringen, war naheliegend und wurde bereits 1769 in Paris vom erfinderischen französischen Offizier Nicolas Cugnot (1725-1804) im Auftrag des Kriegsministeriums öffentlich erprobt; sein Dampfwagen, der als Vorläufer der Dampflokomotive interpretiert werden könnte, scheiterte jedoch an unausgereifter Technik und schlechten Straßen. Da boten sich die Anfang des 19. Jahrhunderts besonders in England aufkommenden Pferdebahnen auf Schienen als Vorbild an und die Zugkraft der Pferde wurde zum Maßstab der technischen Bahn-Evolution.

Den ersten wirklich einigermaßen brauchbaren Straßendampfwagen ließ im Jahr 1801 der britische Erfinder Richard Trevithick (1771-1833) rollen; der „Puffing Devil“ beförderte tatsächlich mutige Passagiere. Im Jahr 1804 ließ Trevithick die erste Schienendampflokomotive folgen, ein Datum, das heute oft als „Geburtsstunde der Eisenbahn“ betrachtet wird. …


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Versionsgeschichte:
Erstveröffentlichung im GAllI-Allgemeinbildungsmagazin Nr. 54 / April 2005, S. 31 ff.
Durchgesehene, von Illustrationen und Fußnoten befreite E-Book-Fassung vom 21.04.2013 (cboth0405ep52v0).