E-Buch-DeckblattRedewendungen Argwöhnisch äugt der Argus

Episode 37: Argwöhnisch äugt der Argus (Februar 2003)

Die griechische Mythologie ist längere Zeit in unserer kleinen aber feinen Kolumne ein wenig vernachlässigt worden. Dabei hat diese Phantasiewelt mit ihren abgefahrenen Freaks, Jehovas und Chimären immer ein paar Kreaturen parat, die sprichwörtlich geworden sind, da sie es aufgrund ihrer Taten und Begabungen einfach werden mussten. Etwa Sisyphus [siehe Episode 3] oder Pandora [siehe Episode 7] oder Herkules [siehe Episode 8] oder Phönix [siehe Episode 24]. So ebenso das mythologische Überwachungsgenie, welches für die Argusaugen verantwortlich zeichnet.

Wenn man auf eine besonders scharfe Beobachtung hinweisen möchte, die meist durch (berechtigtes) Misstrauen begründet ist oder wird, dann spricht man davon, jemanden oder eine Sache mit Argusaugen zu beobachten, zu bewachen. Das dazugehörige Adjektiv argusäugig bedeutet „scharfäugig“, „sehr wachsam“. Sehr wachsame bis misstrauische Personen, Organisationen und staatliche Stellen haben Argusaugen, mit denen sie aus ihrer subjektiven Sicht auf etwas Suspektes, Auffälliges, Verdächtiges (hinunter)blicken.

Der Eigentümer der angesprochenen Augen ist der Riese und Hirte Argus (unlatinisiert <griech.> Argos), der von der Göttin …

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Versionsgeschichte:
Erstveröffentlichung im GAllI-Allgemeinbildungsmagazin Nr. 39 / Februar 2003, S. 43 ff.
Durchgesehene, von Illustrationen und Fußnoten befreite E-Book-Fassung vom 13.05.2015 (cboth0203ep37v0).